PSK LIONS vs Rostock Seawolves

LIONS MIT LEIDENSCHAFT ZURÜCK AUS QUARANTÄNE

Spitzenreiter bleibt trotzdem siegreich

Nur drei Tage nach Ablauf einer zweiwöchigen Corona-bedingten Quarantäne trafen die PS Karlsruhe LIONS am 29. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf den Tabellenführer, die Rostock Seawolves. Gegen das auf sämtlichen Positionen bestens besetzte und vom ehemaligen deutschen Bundestrainer Dirk Bauermann gecoachte Team, das zudem mit einer Serie von acht Siegen angereist war, zeigte das Löwenrudel am 3. April in der Europahalle eine leidenschaftliche und im Rahmen der Möglichkeiten starke Leistung. Die Mannschaft war von Beginn an unterlegen, stemmte sich aber im Verlauf der Partie ein ums andere Mal vorbildlich gegen die drohende Niederlage. Das Endergebnis von 75:95 war zwar leistungsgerecht. Doch der Auftritt der LIONS stellte dennoch einen hoffnungsvollen Auftakt in einen angesichts von vier Spielen innerhalb von acht Tagen sehr herausfordernden Saisonendspurt dar.

Erwartungsgemäß starteten die Gäste druckvoll und gingen schnell in Front. Aber die LIONS ließen sich von der starken SEAWOLVES-Offense nicht einschüchtern und hielten tapfer dagegen. Von vornherein ersatzgeschwächt, beeinflusste eine Handverletzung des einzig verfügbaren Centers Maurice Pluskota nach fünf Minuten das Kräfteverhältnis zusätzlich zuungunsten der Hausherren. Pluskota kam zwar im weiteren Spielverlauf zurück, aber die Probleme der LIONS waren dennoch von Beginn an offen sichtbar. Das 17:34 nach den ersten zehn Minuten war Ausdruck der Spielstärke des Aufstiegsaspiranten von der Ostsee. Umso überraschender war die Dynamik, die das Spiel nach der ersten Pause nahm. Karlsruhe stemmte sich mit fairen und spielerischen Mitteln gegen die Überlegenheit des Gegners und schaffte es tatsächlich, den Tabellenführer zeitweise aus dem Konzept zu bringen. Die Begegnung wurde von den Kontrahenten schnell und intensiv geführt. Ein besonderes Highlight für LIONS-Fans waren die ersten ProA-Punkte von Matija Stanojcic. Der Jugendspieler, Jahrgang 2003, entstammt dem LIONS-eigenen Nachwuchs und steht exemplarisch für die nachhaltige Förderungsstrategie der Badener. SEAWOLVES-Headcoach Bauermann war während des zweiten Viertels zweimal gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um mit seiner Mannschaft die weitere Taktik zu besprechen. Dem Löwenrudel gelang es, den Spielabschnitt klar für sich zu entscheiden und die Partie bei einem Halbzeitstand von 46:55 weiter offen zu halten. Auch in die zweite Hälfte starteten die LIONS stark und konnten in der 22. Minute den Rückstand bis auf vier Punkte verringern. Allerdings stieg die Foulbelastung zunehmend an – ein strategischer Nachteil. Vorerst ließen sich die Hausherren dennoch nicht abschütteln. Erst gegen Ende des dritten Viertels, als Rostock nochmals einen Gang höher schaltete, nahm das Spiel wieder den von Beginn an erwarteten Verlauf. Dies lag allerdings auch daran, dass die LIONS ihre Chancen nicht konsequent verwerteten. Insbesondere die Dreierquote war mit 25 % über den gesamten Spielverlauf nicht zufriedenstellend. Mit 59:78 ging es in den Schlussabschnitt, in dem den Gastgebern die letzte Kraft fehlte, um noch entscheidende Impulse zu setzen. Gegen Spielende schickte das Trainertandem Samuel DeVoe/Drazan Salvarda zeitweise ausnahmslos U23-Spieler auf das Feld. Diese machen ihre Arbeit allerdings den Umständen entsprechend sehr gut und sorgten dafür, dass trotz des letztlich deutlichen Endstands kaum ein negativer Nachgeschmack auf dem Abend lastete.

Topscorer für die LIONS war Gregory Foster mit 16 Punkten, gefolgt von Daniel Norl (15), Maurice Pluskota (14) und KC Ross-Miller (10). Pluskota holte trotz des in der Frühphase der Partie erlittenen Handicaps 15 Rebounds und erzielte damit einen Doubble Doubble.

Bereits am Ostermontag steht die nächste Partie in der Karlsruher Europahalle an. Dann empfangen die LIONS die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Es handelt sich um ein Nachholspiel vom 21. Spieltag, das Corona- bzw. Quarantäne-bedingt erst jetzt ausgetragen werden kann. Für Spannung ist gesorgt, denn die Gladiators reisen mit fünf Niederlagen in Serie an und sind dringend auf einen Erfolg angewiesen. Die Moselstädter belegen momentan Rang neun in der Tabelle, müssen aber mindestens Platz acht erreichen, um in den PlayOffs dabei zu sein. Es lohnt sich also, am 5. April ab 19:30 Uhr den kostenfreien Live-Stream auf sportdeutschland.tv zu verfolgen.

Alle Infos zum Heimspiel findet ihr im Online-Hallenheft unter:
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An allen Spieltagen können sämtliche Begegnungen unter sportdeutschland.tv live und kostenlos gestreamt werden.

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